Ab dem Alter von 6 Jahren, wenn die ersten bleibenden Zähne erscheinen, muss man einige Änderungen in der Mundpflege-Routine des Kindes vornehmen. Der Fluoridgehalt der Zahnpasta muss zum Beispiel auf 1450 ppm erhöht werden, was beinahe der Dosierung einer erwachsenen Person entspricht. Mit der Entwicklung der Handfertigkeit kann auch die selbstständige Benutzung der Zahnseide, die Reinigung der Zahnzwischenräume angefangen werden. Im Fall eines orthodontischen Apparats sind auch weitere Instruktionen über die Mundhygiene nötig.
Im Fall der frisch durchgebrochenen kleinen und großen Mahlzähne ist der Fissurschluss ein praktischer und schmerzloser Eingriff. Während des Vorgangs bringen wir flüssigen Stoff vom Typ Glasionomer oder Kompomer ins Fissur-System des Zahns. Damit schließen wir die tiefe Fissur, die schwer zu reinigen ist, und wir remineralisieren die Zahnoberfläche dank des hohen Fluoridgehalts des Stoffes. Als vorbeugende Behandlung ist es jedem empfohlen.
Die bleibenden Zähne werden oft mit Lokalanästhesie gefüllt. Die Notwendigkeit der Anästhesie hängt von der Tiefe der Karies, von der Schmerzschwelle der Person, von der Zusammenwirkung der Kinder ab.